Smarter Sortieren mit X-Sort – Die Erfolgsgeschichte von DBL Kotzenberg

„Früher standen hier in der Schmutzwäschesortierung gefühlt 50 Wäschewagen“, erinnern sich Betriebsleiter Konstantin Grotebrune und sein Stellvertreter Jörg Antonowitsch von DBL Kotzenberg. Seitdem allerdings hat sich in dem Betrieb aus dem ostwestfälischen Hövelhof einiges getan. Zusammen mit Kannegiesser modernisierte die Wäscherei ihre Logistik- und Sortieranlage von Grund auf machte so den Weg frei für einen zukunftssicheren und langfristig profitablen Betrieb. Ein entscheidender Baustein dieser Erneuerung war die Installation von X-Sort, dem datenbankgestützten Sortier- und Fördersystem für Formteile. Der Clou des Systems: Jedes Teil wird bereits beim Empfang der Schmutzwäsche registriert und automatisch für einen optimalen Betriebsablauf sortiert.

Die Vorteile von X-Sort im Überblick:

  • Hohe pro Kopf Leistung von bis zu 600 Teilen pro Klammerstation, da Teile nicht manuell sortiert, sondern nur ergonomisch gescannt und eingeklammert werden
  • Platzsparende Sortierung ohne Wäschewagen
  • Planungssicherer und störungsfreier Betriebsablaufs, da jedes Teil sofort zu Beginn erfasst wird

Als individueller Mietservice für Berufsbekleidung bedient DBL Kotzenberg eine vielzahl unterschiedlichster Kunden. „Vom großen Kunden aus der Lebensmittel-Branche bis zum kleinen Handwerksbetrieb ist da alles dabei“, so der stellvertretende Betriebsleiter Jörg Antonowitsch. Die dadurch begründete große Artikelvielfalt ist vor allem bei der Schmutzwäschesortierung eine große Herausforderung.

X-Sort ist ein datenbankgestütztes Sortier- und Fördersystem für Formteile, das auch bei einer großen Vielfalt an Artikeln die Übersicht behält. Wäsche wird schneller und zuverlässiger sortiert. Jedes Kleidungsstück wird nach der Anlieferung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen über einen RFID-Chip oder einen Barcode im Textil eingelesen und an einer Klammer befestigt. Diese einfachen Arbeitsschritte erfordern keine besonderen Kenntnisse und sind schnell erlernbar. Die eingelesene Information wird anschließend mit der Datenbank abgeglichen. Die eingeklammerten Wäschestücke werden dann über eine Förderanlage in den Zwischenspeicher gefördert und in Bahnen je nach Waschkriterium in Waschposten einsortiert. Sobald ein Posten vollständig ist, wird er in einen bereitstehenden Sack aus der Hängebahnanlage empfangen und zum Waschen abtransportiert. Die unmittelbare Erfassung jedes Teils nach der Anlieferung automatisiert nachfolgende Abläufe und ermöglicht eine transparente und geordnete Planung des gesamten Betriebsablaufs.

Vor der Installation von X-Sort bei DBL Kotzenberg mussten viele Mitarbeiter/innen die Teile an Sortiertischen nach bis zu 30 Waschkategorien per Hand in Container einsortieren. Dies war eine Mammutaufgabe, für die Mitarbeiter/innen viel Erfahrung brauchten, um sie möglichst fehlerlos und zügig erledigen zu können. Auch in puncto Ergonomie war nicht einfach: Mitarbeiter/innen mussten die Wäsche mit ausladenen Bewegungen greifen und in Container werfen. Zudem war es häufiger notwendig den Arbeitsplatz zu verlassen, um Teile in weiter entfernt stehende Container zu sortieren. Das einfache und rückenschonende einklammern am X-Sort neben der Erleichterung für Mitarbeiter/innen auch einen positiven Effekt auf die Produktivität: „Dadurch, dass der Arbeitsplatz viel bequemer geworden ist, hat sich die Pro Kopf Leistung deutlich erhöht“, betont Konstantin Grotebrune.

X-Sort spart zudem viel Platz ein: Die angelieferten Teile werden über einen Gurtförderer direkt zu den Klammerstationen transportiert werden, sodass keine Wäschewagen mehr den Platz versperren. Das sorgt für ein angenehmeres Arbeitsumfeld und eröffnet Möglichkeiten für weitere Installationen. Sorgen bei der Betriebsleitung um die Hygiene im Betrieb erwiesen sich als unbegründet. „Beim X-Sort hatte ich zunächst Bedenken, was die Sauberkeit betrifft. Schließlich wird die Schmutzwäsche an der Decke transportiert und sortiert. Diese Befürchtung hat sich aber im Nachhinein nicht bestätigt. Das X-Sort ist eine saubere Sache,“ sagt Konstantin Grotebrune heute.

Für die Betriebsleitung von Kotzenberg liegt einer der wichtigsten Aspekte des X-Sort in der Transparenz des Wareneingangs. Neben der Erfassung jedes einzelnen Teils werden auch alle Reparaturkarten bereits an den Klammerstationen digital erfasst, sofern dies nicht bereits vom Kunden über eine App getan wurde. Die Teile werden so bereits für die Reparatur nach dem Waschen zugeordnet. „Wir können sofort erfassen, welche Teile von welchem Kunden abgegeben wurden. So kann der Betriebsablauf optimal geplant werden und die Prozesse greifen besser ineinander“, betont Betriebsleiter Konstantin Grotebrune.